Über drei Stunden lang reihten sich Auftritte von bekannten und beliebten musikalischen Stars aneinander, Betroffene berichteten, wie sie von Sternstunden profitiert haben und Projektbeteiligte erzählten von ihrer so wichtigen Arbeit. Außerdem wurde auf die Menschen aufmerksam gemacht, die die Benefizaktion mit kreativen Ideen und vielfältigen Aktionen unterstützen.

Seit über 30 Jahre unterstützt Sternstunden Kinder in Not, in Bayern, Deutschland und weltweit. Über 400 Millionen Euro konnten in dieser Zeit gesammelt werden, 4014 Hilfsprojekte wurden nachhaltig unterstützt.

In der Sternstunden-Gala wurde dieser Erfolg auch in diesem Jahr wieder glanzvoll gefeiert. Gewohnt engagiert, herzlich und authentisch führte das Moderationsduo Sandra Rieß und Volker Heißmann durch den Abend.

Hier können Sie die Sternstunden-Gala in der Mediathek sehen.

Mit einem fulminanten und artistischen Opening fand die Show einen rasanten Auftakt, bevor 135 Kinder des Kinder- und Jugendchores der städtischen Musikschule Altdorf die Bühne stürmten, um den Wincent-Weiss-Hit „Wer, wenn nicht wir?“ zu singen. Der charismatische Sänger mit der smoothen Stimme Max Mutzke sorgte mit „Bedingungslos“ für den ersten Gänsehaut-Moment des Abends. Wunderbare Stimmen präsentierte der 40-köpfige Chor des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Peter Dijkstra. Mit „What a wonderful World“ begeisterten sie das Publikum. Die Akteure des „Kunstzentrum Besondere Menschen e.V.“ zeigten eine mitreißende Tanznummer mit Elementen aus HipHop und Artistik, bei der Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung auf der Bühne brillierten. Und zum Hit „Millionen Lichter“ der österreichischen Pop-Sängerin Christina Stürmer strahlte die Halle zusätzlich beleuchtet von den Handytaschenlampen des Publikums – so entstand eine geradezu magische Stimmung.

Die Kinder- und Eltern-Kult-Band Deine Freunde brachten mit einem Medley ihrer Hits „Schiss“ und „Deine Mudder“ die Frankenhalle zum Mitsingen und -klatschen. „Crazy for you“ heißt der aktuelle Hit des international erfolgreichen belgischen Musikers Milow, den er hingebungsvoll interpretierte. Einen virtuosen Auftritt legte auch das Herbert Pixner Projekt hin. Mit alpenländischem Sound brachte die Gruppe um den Namensgeber bei „Hoi Gitano“ die Augen und Ohren zum Staunen.

Bei seinem zweiten Auftritt begleitete der Chor des Bayerischen Rundfunks Moderator Volker Heißmann, dessen Version von „Weiße Weihnacht“ allerdings überraschend komisch geriet.

Ein Highlight war natürlich wieder der Auftritt von Bayerns Spitzenpolitikern. Auf die Melodie von „Oh Tannenbaum“ beschworen sie den Spendenstand, rasch weiterzuwachsen.

Sternstunden schon lange verbunden, zum Beispiel auch als Patin, ist die Singer-Songwriterin Claudia Koreck. Mit ihrem Lied „Wenn ich an Weihnachten denk“ wehte endgültig der Geist von Weihnachten über die Bühne. Den hatte zuvor auch schon das Nürnberger Christkind verbreitet, das von einem Hund begleitet wurde, dessen Namen Programm ist: Zucker brachte zusammen mit der irdischen Himmelsbotin Geschenke von großzügigen Spendern vorbei.

Dazwischen wurden immer wieder ernste Töne angeschlagen. Denn in der Sternstunden-Gala werden beispielhaft Menschen vorgestellt, die durch ihre Arbeit Not und Leid von Kindern zu verringern suchen. So berichtete in diesem Jahr Professor Eicken vom Deutschen Herzzentrum von seiner so wichtigen Arbeit.

Dort wird zur optimalen, effektiveren und schonenderen Behandlung von Kindern mit angeborenen Herzfehlern eine neue, hochmoderne Herzkatheter-Anlage genutzt, die Sternstunden mitfinanziert hat.

Seit 30 Jahren kümmert sich der Bunte Kreis in Augsburg um Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind. Damit pflegende Angehörige auch im Alltag entlastet werden, entsteht nun das teilstationäre Kinder- und Jugendhospiz „Brückenhaus“. Einen Einblick, wie hier gearbeitet wird, gab Martina Deniz.

Und Edeltraud Dahlhoff, langjährige Leiterin einer stationären therapeutischen und heilpädagogischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche der Geschwister-Gummi-Stiftung, erzählte sehr berührend, wie wichtig es ist, Jugendliche bei ihrem Übertritt in das Erwachsenenleben weiter zu begleiten.

Beim Auftritt von Nikolai Sommer, seit einem Unfall querschnittsgelähmt, wurde es auch noch sportlich. Denn der junge Mann, der als Jugendlicher von Sternstunden profitierte, hat mittlerweile Tischtennis-Meisterschaften gewonnen. Spielend besiegte er das Moderationsduo bei einem kleinen Spenden-Match, bei dem Ex-Skirennläufer Felix Neureuther als Schiedsrichter fungierte.

Erneut bewies die Sternstunden-Gala 2024, dass Engagement, Zusammenhalt und Mitmenschlichkeit der Kitt sind, der die Menschen verbindet und für eine hoffnungsvollere Zukunft sorgt. Das Spendenergebnis am Ende der Sendung sprach eine deutliche Sprache. Mit 13,69 Millionen Euro wurde das Ergebnis aus dem Jubiläumsjahr 2023 noch einmal übertroffen. Eine Summe, die deutlich macht, welchen Stellenwert Sternstunden hat und wie wichtig es den Menschen ist, Kindern in Not zu helfen.

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