Auf die Beine kommen mit Gangroboter im kbo-Kinderzentrum München

Am 18. April wurde der neue Gangroboter für motorisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche des kbo-Kinderzentrums München feierlich eingeweiht. Sternstunden unterstützte die Neuanschaffung mit 240.000 Euro.

Haben den neuen Gangroboter feierlich eingeweiht (v.li.n.re.): Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Volker Mall, Kinderzentrums-Botschafterin Prinzessin Ursula von Bayern, Bewegungstherapeutin Caterina Isenburg sowie Bettina Naumann und Mona Stangl von Sternstunden (© Foto: Lennart Preiss)

Breites Therapieangebot dank großer Unterstützung
Besonders kindgerechte Ausstattung im Eingangsbereich und den Wartecken, hochspezialisierte Therapiegeräte für motorisch schwer beeinträchtigte Kinder, individuelle Therapie-Angebote bei Familien direkt zu Hause: Nur einige von vielen Angeboten, die das kbo-Kinderzentrum München auszeichnen, die aber nur durch Spendengelder möglich sind. Um sich für die Unterstützung zu bedanken, hat das kbo-Kinderzentrum seine Unterstützerinnen und Unterstützer vergangene Woche eingeladen, um den frisch bezogenen Neubau zu zeigen, den neuen Gangroboter feierlich einzuweihen sowie einen Ausblick auf den zweiten Bauabschnitt des kbo-Kinderzentrums in Großhadern zu geben.

Bettina Naumann und Mona Stangl von Sternstunden konnten sich gemeinsam mit weiteren Spenderinnen und Spendern, Botschafterinnen und Botschaftern sowie Bezirksrätinnen und Bezirksräten am Donnerstag, 18. April 2024, ein eigenes Bild von den neuen Räumlichkeiten des kbo-Kinderzentrums machen, die seit Anfang des Jahres in Betrieb sind. Viele besondere Ausstattungen im Neubau, wie beispielsweise die Einrichtung des kindgerechten Eingangsbereichs, Wandverschönerungen, neue Hörkabinen für die Pädaudiologie, Ruheangebote für besonders belastete Familien oder besonders komfortable, elektronische Elternbetten auf den neuen Stationen waren dabei nur durch großzügige Unterstützung möglich. Den Neubau des kbo-Kinderzentrums München in Großhadern förderte Sternstunden mit 1.163.000 Euro.

Gangroboter für motorisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche
Im Zentrum der Dankes-Veranstaltung stand die offizielle Einweihung eines neuen Gangroboters, für dessen Finanzierung das kbo-Kinderzentrum München im vergangenen Jahr eine großangelegte Spendenkampagne ins Leben gerufen hatte. Sternstunden hat den neuen Gangroboter mit 240.000 Euro mitfinanziert. Dieser ist bereits seit einigen Wochen im Einsatz und unterstützt motorisch beeinträchtige Kinder und Jugendliche im Rahmen der Physiotherapie.

Bewegungstherapeutin Caterina Isenburg (re.) prüft, ob alles passt: Durch seine computergestützte Sensoren- und Antriebstechnik unterstützt der Gangroboter den Patienten beim Gehen und fördert nachweislich den Therapieerfolg. (© Foto: Lennart Preuss)
Ohne diese Unterstützung wäre das alles nicht möglich. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir so treue Wegbegleiter an unserer Seite wissen. Mit dem ersten Bauabschnitt ist ein großer Schritt geschafft, es liegt allerdings noch ein langes Wegstück vor uns.
Prof. Dr. Volker Mall, Ärztlicher Direktor kbo-Kinderzentrum München

Die Bauarbeiten in Großhadern gehen weiter
Denn mit dem Umzug in den Neubau sind die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen. Die Planungen und Vorbereitungen für den 2. Bauabschnitt laufen bereits auf Hochtouren. An den Kosten beteiligt sich der Bezirk Oberbayern als Träger mit rund 40 Millionen Euro und auch das Staatsministerium für Arbeit und Soziales hat bereits eine Förderung in Höhe von bis zu 10 Millionen zugesagt. Doch trotz der zugesagten Fördergelder wird das Spendensammeln weitergehen. Damit das kbo-Kinderzentrum München auch in Zukunft ganz besondere Ausstattung und Therapieangebote für Kindern mit Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen anbieten kann.

Über das kbo-Kinderzentrum München:
Das kbo-Kinderzentrum München besteht aus dem ambulanten Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) und der Fachklinik für Sozialpädiatrie. Es ist ein Tochterunternehmen der Kliniken des Bezirks Oberbayern – kbo. Das Sozialpädiatrische Zentrum (etwa 12.500 Kinder pro Jahr) und die Fachklinik für Sozialpädiatrie mit 60 Betten (etwa 850 Kinder pro Jahr) sind spezialisiert auf die frühe Diagnostik und Therapie von Entwicklungsstörungen und drohenden oder bereits eingetretenen Behinderungen oder Mehrfachbehinderungen.
Experten mit kinder- und jugendärztlichem, psychologischem, therapeutischem, sozialpädagogischem und heilpädagogischem Fachwissen arbeiten engagiert an individuellen Konzepten der Diagnostik und Therapie auf dem Stand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zusammen. Die Familien werden in die Planung von Diagnostik und Therapie systematisch einbezogen. Wir bieten Familien Beratung, Behandlung und fachliche Begleitung an, um für die betreuten Kinder und Jugendlichen die Integration in die Gesellschaft und damit die Partizipation im Alltagsleben zu erreichen oder aufrecht zu erhalten.

Meldung erstellt am: 18. April 2024