Die vorrangigen Bedarfe der binnenvertriebenen Familien betreffen unter anderem ihre Ernährungssicherheit und Nahrungsversorgung, Zugang zu Wasser, Hygiene und Unterkunft. Auch der Bedarf an medizinischer Betreuung von Kindern ist gestiegen. Im Projekt wird die Nahrungsmittelversorgung von vulnerablen Familien verbessert. Akut mangelernährte Kinder erhalten in Gesundheitseinrichtungen eine ernährungstherapeutische Behandlung und Kinder mit psychischen Gesundheitsproblemen aus bedürftigen Familien erhalten medizinische Behandlung und Betreuung.

Konkret bedeutet dies:
* 811 kinderreiche Familien erhalten Nahrungsmittelpakete
* 405 unterernährte Kinder bekommen Nahrungsergänzungsmittel
* 150 akut mangelernährte Kinder werden versorgt
* 120 psychisch kranke Kinder werden medizinisch versorgt                  

Seit 2019 gibt es in Burkina Faso massive Binnenvertreibungen aufgrund von vermehrt stattfindenden Angriffen nichtstaatlicher bewaffneter Gruppen (Al-Qaida und Islamischer Staat), insbesondere in 6 von 13 administrativen Regionen Burkina Fasos (Region Nord, Region Centre-Nord, Region Centre-East, Region Bouclé du Mouhoun, Region East, Region Sahel). Die Zahl der Binnenflüchtlinge stieg von 50.000 im Januar 2019 auf 2,06 Millionen im März 2023. Die meisten haben sich in Gastgemeinden angesiedelt. Die Nahrungsmittelversorgung ist in manchen Landesteilen aufgrund der Präsenz von terroristischen Gruppen unterbrochen. Die Bauern dürfen ihre Äcker nicht bewirtschaften. Auch die Ressourcen der Gastgemeinden sind mittlerweile aufgebraucht. Sowohl die Binnenvertriebenen als auch die vulnerablen Familien aus den aufnehmenden Gemeinden sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Vor allem Kinder und Kleinkinder leiden an den Folgen von Unter- und Mangelernährung, die bereits jetzt bei vielen zu bleibenden Schäden führen. Caritas International hat Nothilfeanfragen aus zwei Diözesen in Burkina Faso erhalten.