Verbesserung der Kindergesundheit im Slum Villa Zagala
Sternstunden ermöglichte Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. die Abgabe von Medikamenten und Hilfsmitteln an Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Schwangere in den Elendsvierteln der Hauptstadt Argentiniens. „Die Unterstützung von Sternstunden ist direkt bei den Kindern in den Slums angekommen“, freut sich Dr. Carina Vetye, Leiterin der Projekte in Argentinien.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. Gärtnerstraße 60 |
---|---|
Aktionsjahr | 2019 |
Ort | Argentinien, Buenos Aires |
Fördersumme | 20.000,00 € |
Die Situation in dem südamerikanischen Land hat sich seit Projektbeginn im September 2019 enorm verschlechtert: Die Covid-19-Pandemie traf auf eine schon sehr schwierige wirtschaftliche Situation und der lange Lockdown 2020 von über sieben Monaten verschlimmerte dies. Die Kinder wurden am härtesten getroffen; landesweit gelten mehr als 54% der Kinder unter 14 Jahre als arm. Der Zugang zu kostenlosen Medikamenten im Gesundheitszentrum des Slums Villa Zagala bzw. Lebensmitteln in Suppenküchen ist daher umso wichtiger.
*Säuglinge und Kinder erhielten u.a. Multivitamintropfen, Cremes gegen Hautkrankheiten, Asthmasprays, Antiepileptika, fluoridhaltige Zahnpasta zum Kariesschutz und Babyzahnbürsten.
*Schwangere bekamen u.a. Eisen, Calcium plus Vitamin D und Schilddrüsenhormone
„Ohne die Hilfe von Sternstunden hätten in den letzten 12 Monaten etwa 45% der benötigten Kinderarzneimittel gefehlt“, schildert Dr. Carina Vetye die schlimme Situation und ergänzt: „Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!“ Darüber hinaus schulte Apotheker ohne Grenzen pharmazeutische Laien in Kinderdosierungen, beriet junge Mütter bei der Familienplanung, führte regelmäßige Aufklärungs- und Testkampagnen zu Covid-19 durch, betreute die Infizierten und gab Milchpulver im Gesundheitszentrum sowie in Suppenküchen aus.
Dr. Carina Vetye befürchtet, dass sich die Situation des Landes im Winter weiter verschlechtert, da eine ansteigende Inflation erwartet wird, welche die Armen am schlimmsten treffen würde. „Wir werden weiter für die Kinder arbeiten.“ (25.11.2021)