Sofortmassnahmen zur Linderung der Dürrefolgen in Samburu, Kenia
Nach dem Wetterphänomen El Niño 2015/2016 erlebt Kenia nun in den Trocken- und Halbtrockengebieten eine unvergleichliche Dürreperiode. Großflächige Ernteausfälle und Viehsterben sind die Folge.
Projekt Steckbrief
Projektdurchführung | AMREF Deutschland e.V. Frickastrasse 22 |
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Aktionsjahr | 2017 |
Ort | Kenia, Samburu |
Fördersumme | 200.000,00 € |
Samburu County gehört zu den 23 Counties in Kenia, die vom Frühwarnsystem der „National Drought Management Authority“, kurz NDMA, in Kenia zum Notstandsgebiet erklärt wurden und mit äußerster Dringlichkeit Hilfe von außen benötigen.
Kinder und Schwangere sowie stillende Frauen sind am meisten betroffen. In Kenia gilt die Ernährungslage von mehr als 2,6 Millionen Menschen als unsicher, mehr als eine Million davon sind Kinder, deren körperliche und geistige Entwicklung durch Mangel- und Unterernährung gefährdet ist.
AMREF Germany hat Sternstunden um Hilfe gebeten. Gemeinsam mit AMREF Health Africa verbessern die beiden Organisationen nun die Nahrungs- und Gesundheitsversorgung von Kindern und Frauen im gebärfähigen Alter in den schwer erreichbaren Regionen in Samburu County. Dazu nutzen sie ein bestehendes, etabliertes Netzwerk aus Partnerschaften. Die kurzzeitigen Soforthilfemaßnahmen dienen der Rettung von Leben und der Minderung der akuten Folgen der Dürre. So wird eine Getreidemischung und Öl für die hungernde Bevölkerung angeschafft, von Nairobi nach Maralal/Samburu transportiert und in den entlegenen Regionen verteilt. Außerdem werden die Maßnahmen zur Früherkennung und gezielten Behandlung von Mangelernährung verbessert, unter anderem mittels der Durchführung von Massenuntersuchungen in Gesundheitseinrichtungen und Zentren für frühkindliche Entwicklung, der Nachverfolgung von identifizierten Fällen von Mangel- oder Unterernährung, der Weiterbildung von Gesundheitspersonal und der Aufklärung der Bevölkerung.
Die Nahrungsmittelversorgung erreicht insgesamt 3500 Bedürftige, vor allem Kinder unter fünf Jahren, schwangere Frauen und stillende Mütter.