Medizinische Beatmungsgeräte und Spezialkinderbetten

Das Kinderhaus AtemReich betreut Kinder, die beatmet werden müssen oder von Beatmung bedroht sind. Neben der pflegerisch-medizinischen Versorgung erhalten sie eine heilpädagogische Förderung, die die individuellen Fähigkeiten eines jeden Kindes berücksichtigt und jedem Kind ein Leben in Würde ermöglicht – Pädagogik, Frühförderung und Therapie sind vereint. 

Projekt Steckbrief

ProjektdurchführungKinderhaus AtemReich gGmbH

Franz-Schank-Straße 10
80638 München

Aktionsjahr2017
OrtOberbayern, München
Fördersumme90.866,50 €

2005 wurde AtemReich ins Leben gerufen - für beatmete oder von Beatmung bedrohte Kinder, die aufgrund ihrer Erkrankung eine Intensivbetreuung benötigen. Das Kinderhaus bietet den Mädchen und Jungen ein liebevolles und gemütliches Zuhause als Alternative zur Intensivstation. Sternstunden unterstützte den Aufbau der Einrichtung mit mehr als 1 Million Euro sowie 2013 den Erweiterungsbau mit weiteren rund 750.000 Euro.

Dauerhaft intensivpflegebedürftige Kinder müssen häufig Monate in der Intensivstation eines Krankenhauses zubringen. Ständig sind störende Geräte um sie herum wie zum Beispiel Beatmungsgeräte. Sie leiden unter Atemnot und Schmerzen oder müssen schmerzhafte Prozeduren über sich ergehen lassen. Eine vergleichbare Betreuung zuhause ist aufgrund der Intensität oft kaum möglich. Ein normales Leben im Kreise der Familie in einer behaglichen Wohnung kennen die kleinen Patienten daher praktisch nicht. Das Fehlen dieser Nestwärme kann sich in vielfältigen körperlichen Symptomen äußern. Die Kinder ziehen sich schneller Infekte zu, sie wachsen nicht altersgemäß oder legen nicht genug Gewicht zu, um nur einige der Probleme zu nennen. Bei AtemReich wohnen die Mädchen und Jungen in Gruppen, trotz der aufwändigen Pflege ist der Tagesablauf einem gewöhnlichen Familienleben angepasst. In einer wohnlichen Atmosphäre können die Kinder Vertrauen aufbauen und Wärme und Geborgenheit erfahren. 

Auch 2017 hilft Sternstunden dem Kinderhaus AtemReich. Denn um die medizinische Versorgung in einen möglichst normalen Alltag integrieren zu können, benötigen die kleinen Patienten Spezialgeräte und Sonderausstattung, wie beispielsweise neue Beatmungsgeräte, da die alten nicht mehr hergestellt werden und es keine Ersatzteile mehr gibt. Neben weiteren medizinischen Versorgungsgeräten müssen aber vor allem auch Kinderbetten für die größeren Kinder und Jugendlichen angeschafft werden. Dabei ist jedes Bett eine Einzelanfertigung mit Aussparungen für die Geräte zur medizinischen Versorgung und Spezialpolsterung, um die Gefahr von Verletzungen zu minimieren.